Herzlich willkommen

beim Freiburger Studierenden-Orchester

 

Das FSO ist das musikalische Flaggschiff der Freiburger Studierendenschaft. Es sticht aus der Vielfalt der hiesigen Sinfonieorchester durch sein hohes musikalisches Niveau, seine progressiven Programme, seine hochprofessionelle Probenbetreuung und seine freundschaftlich-herzliche Atmosphäre hervor und ist für musikbegeisterte und talentierte Student:innen aller Fakultäten der Universität Freiburg die erste Anlaufstelle.

Am Ende jedes Semesters spielen wir im größten und schönsten Konzertsaal der Stadt – dem Rolf-Böhme-Saal des Konzerthaus Freiburg – unser Sinfoniekonzert mit spannenden Programmen und großartigen Solist:innen, daneben gibt es alljährlich kurz vor Beginn des Sommersemesters ein Frühlingsprojekt für kleiner besetzte, aber nicht minder großartige Werke, die wir ebenfalls mit Konzerten im Konzerthaus abschließen. Zudem veranstalten wir Kammerkonzerte während des Sommersemesters und immer wieder Benefiz- und Sonderprojekte wie Kinderkonzerte oder Stummfilm-Begleitung. Das FSO besteht zum überwiegenden Teil aus Student:innen aller erdenklichen Fachrichtungen – von Medizin und Jura über Psychologie und Mathematik bis Soziologie und Forstwissenschaften –, aus ehemaligen Mitgliedern des BJO, der LJO und anderer Jugendorchester; auch anderweitig Auszubildende, Berufstätige und Schüler:innen der Oberstufe gehören zu seinen Mitgliedern und sind stets herzlich willkommen.

Über Ihren Besuch unserer Konzerte würden wir uns sehr freuen! Daneben suchen wir stets nach neuen, musikbegeisterten Mitgliedern: Wenn also auch Dir der Sinn nach großartiger Musik steht, freuen wir uns auf eine Nachricht von Dir!

 

Das nächste Konzert

Programm

Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 7 A-Dur

Dmitri Schostakowitsch
Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur


So, 14.
April 2024 / 18 Uhr
Konzerthaus Freiburg

Panu Sundqvist Cello
Gunnar Persicke
Dirigent
Freiburger Studierenden-Orchester


Rückblick in den Juli 2023

Neue Welt im Doppelpack:
Bartóks’ letztes Werk & Dvořáks Gassenhauer

Nur gut ein halbes Jahrhundert trennt die beiden USA-Aufenthalte, die uns die beiden Hauptwerke unseres Semesterkonzerts im Sommer 2023 bescherten: Dvořáks berühmte Neunte in e-moll – die Sinfonie “Aus der Neuen Welt” – und Bartóks Konzert für Viola und Orchester, mit Raphael Sachs an der Solo-Viola, Gunnar Persicke am Pult und zusammen mit Brahms’ Tragischer Ouvertüre am 21. Juli im rekordverdächtig gut besuchten Konzerthaus Freiburg erklungen.

 

Rückblick ins Frühjahr 2023

Schubert & Brahms beim
ersten FSO-Frühlingsprojekt

Nur sechs Wochen nach unserem regulären Semesterkonzert standen wir schon wieder unter der Leitung von Gunnar Persicke auf der Konzerthaus-Bühne: mit Schuberts Tragischer und Brahms’ Doppelkonzert a-moll zusammen mit Eva Schall (Violine) und Jakob Schall (Cello) bei unserem ersten Frühlingskonzert – unser neues Format für kleiner besetzte, aber nicht minder großartige Werke, die wir sonst nicht in die ‘normalen’ Semesterprogramme integrieren können, mit kurzer, intensiver Probenphase war ein großer Erfolg, sodass wir uns bereits dessen zweite Ausgabe mit Beethoven und Schostakowitsch im April 2024 freuen!

 
 
 

Endlich wieder
Kammerkonzert!

Kurz vor der Pfingstpause stand nach vielen pandemie- und krankheitsbedingten Absagen noch das langersehnte Revival unserer alljährlichen Kammerkonzert-Reihe an: Das Publikum im Peterhofkeller wurde auf beeindruckendem Niveau überaus abwechslungsreich und unterhaltsam von über 20 FSO-Mitgliedern in verschiedenen Ensembles durch drei Jahrhunderte Musikgeschichte gejagt. Wir freuen uns bereits auf die nächste Ausgabe im Frühsommer 2024!


Rückblick in den Januar 2023

Kein Konzert wie jedes andere:
Schostakowitsch & Strauss

Zum Abschluss des Wintersemesters 2022/23 spielten wir am Samstag, den 28. Januar 2023 wieder im Rolf-Böhme-Saal des Konzerthaus Freiburg! – unter der Leitung unseres Dirigenten Gunnar Persicke standen die gewaltige Sinfonie Nr. 12 d-moll „Das Jahr 1917“ von Dmitri Schostakowitsch sowie zusammen mit der umwerfend großartigen Katharina Persicke (Sopran) die in vielerlei Hinsicht besonderen Vier letzten Lieder von Richard Strauss auf dem Programm.

Die Vier letzten Lieder nehmen in Strauss’ Werk für Gunnar Persicke eine Sonderstellung ein: Strauss schafft es hier, jedes Wort wird mit eigener harmonischer Farbe zu versehen, mit einer spezifischen Instrumentation; trotzdem sind die Lieder nie kleinteilig, sondern im Gegenteil scheinen die Linien in einer Ewigkeit zu existieren, die sich solch „schnöder“ Dinge wie Takt oder Metrum völlig entziehen. Sie sind in für alle Beteiligten durchaus herausfordernd, doch die Mühe lohnt sich: Belohnt wird man mit einem Vermächtnis von Strauss, das uns ein wenig Ewigkeit schmecken lässt in der Auseinandersetzung mit den Themen des Abschieds. Oder ganz einfach: mit dem Schönsten, was je zu Papier gebracht wurde – das ganze Leben in Musik.

 
 

Kontrastprogramm dazu: Schostakowitsch – nicht unbedingt ‘schöne’ Musik, aber nicht minder eindrücklich, packend, gewaltig. Aus Schostakowitschs Musik wird gerne eine versteckte Botschaft, ein kodierter Dissenz zur sowjetischen Obrigkeit gelesen – auch durch die Zwölfte ziehen sich Beispiele hierfür, doch sind sie weniger ausdrücklich, mitunter rätselhafter als etwa in der Fünften mit ihrem als Triumphzug getarnten Todesmarsch, was womöglich erklärt, weshalb sie zunächst als Parteimusik missverstanden wurde. Kein Triumph ist hier von Dauer, kein Jubel tiefgründig. Höhepunkte werden brillant eingeleitet, die Musik entfaltet sich auf so vielen Ebenen, so komplex, so schön, berührend und aufwühlend – doch die Höhepunkte selbst bleiben lautstark, aber kurz, mechanisch und formelhaft. Immer wieder sackt die Musik in sich zusammen. Ein Stück mit vielen Ebenen – mitreißend, aufwühlend, groß: ein gewaltiges Konzerterlebnis.


Rückblick in den Juli 2022

Nach 895 Tagen Corona-Pause:
Zurück im Konzerthaus Freiburg!

Nachdem im Wintersemester 2021/22 ein erster Anlauf mit diesem Programm aufgrund der nahenden Omikron-Welle nach der Weihnachtspause abgebrochen werden musste, spielten wir zum Abschluss des Sommersemesters 2022 am Freitag, den 15. Juli 2022 endlich wieder im Rolf-Böhme-Saal des Konzerthaus Freiburg! – unter der Leitung unseres Dirigenten Gunnar Persicke standen die hochemotionale „Pathétique“, die Sinfonie Nr. 6 h-moll von Peter Tschaikowski sowie der gewitzte Danse Macabre von Camille Saint-Saëns auf dem Programm.

Tschaikowskis Sechste ist mehr als nur eine weitere Sinfonie, die eben seine letzte werden sollte; sie ist erklärtermaßen der Schlussstein seines gesamten musikalischen Schaffens: Nur wenige Tage nach der Uraufführung starb der Komponist unter bis heute rätselhaften Umständen. Sein finales Werk ist übervoll mit zutiefst persönlichen Emotionen und innovativen Formen; typische Melodie-Seeligkeit trifft auf stürmische Heiterkeit, tosende Marschmusik auf entrückte Einsamkeit. Auch Saint-Saëns’ Danse Macabre glitzert vor lauter Ideenreichtum: brillante Klangfarben stehen technischer Zackigkeit gegenüber, die Freude des Komponisten über die Idee einer absichtlich ‘verstimmten’ Solo-Geige scheint förmlich greifbar. Dieses Programm war keine triumphale “Welcome back”-Musik, wie man sie nach langer Pandemie-Pause vielleicht erwartet hätte; doch sie wirft ein Schlaglicht auf die vielfältigen Aspekte, die das gemeinsame Musizieren so großartig machen, dass sie für uns den idealen Wiedereinstieg verkörperte.